Tipps

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Das kreative Feuer nähren
Unternehmenstipp von Mag. Sylvia Brenzel, plenum (www.plenum.at)

Aus der Praxis: Eine einzigartige Wohlfühlwelt für Wellness- und Thermenurlaub sollte entstehen. Das Projekt kam in eine große Energiephase, es war richtig im Flow. An dieser Stelle war es wichtig, dass einer der Geschäftsführer sich für diesen „flow“ verantwortlich fühlte. Ab sofort war er Ansprechperson für alle möglichen und unmöglichen Ideen. Er koordinierte, dass sich außergewöhnlich unterschiedliche Personen in der Art eines „Stammtisches“ immer wieder zusammensetzten und weiterarbeiteten. Credo war „Out of the box“, d.h. gewünscht war der Austausch von vielen Leuten aus Bereichen, die normalerweise nicht zusammenarbeiten! Das Ergebnis, der Flow, die Kreativität war sehr beflügelnd, nährend, inspirierend, und letztendlich ein wesentlicher Erfolgfaktor für die Einzigartigkeit des Projektes.

Leere ist Fülle an Zeit und Möglichkeiten
Unternehmenstipp von Harald Koisser (wirks)

Die Wirtschaftskrise erzeugt Leere. Ein Vakuum entsteht zwischen Wunsch und Wirklichkeit, Einsatz und  Ergebnis. Oft eine sehr reelle Leere in den Auftragsbüchern. Doch Leere ist Fülle an Raum und Zeit und Möglichkeit. Nutzen Sie das. Ein deutscher Unternehmer hat, anstatt reflexartig bei Auftragseinbruch Leute  zu kündigen, zugesichert, die Arbeitsplätze eine zeitlang zu erhalten. Alle mögen weiterhin zum üblichen Dienstantritt erscheinen. Dann wurden Arbeitsgruppen gebildet, die sich unterschiedliche Aufgaben gestellt haben. Wie können wir unser Know-how an neuer Stelle einsetzen? Können wir unsere Maschinen für andere Produkte verwenden?

Empowern statt auspowern!
Unternehmenstipp von Veronika Victoria Lamprecht (wirks)

Vor allem begeisterte Mitarbeiter/innen neigen dazu, sich am eigenen Feuer selber abzufackeln. Strukturen zu schaffen, damit der High-Flow in das Reif-Werden führen kann. Ausreichende Urlaubs- und Erholungsphasen sind die Vorraussetzung, dass eine nachhaltige Fülle reif werden kann!

Führen – nach dem Prinzip der Fülle
Wolfgang Stabentheiner, Begründer der Future-Methode erläutert, was es bedeutet, nach dem Prinzip der Fülle zu leiten (www.future.at)

  • Menschen zu stärken und Menschen in ihren Stärken zu sehen. MitarbeiterInnen, die ihre Stärken im Rahmen ihrer Arbeit zur Wirkung bringen und ständig weiter entwickeln können, sind gemeinhin glückliche MitarbeiterInnen. Solche, denen dazu nicht die Gelegenheit geboten wird, neigen dazu, sich selbst oder anderen gegenüber destruktiv zu werden.
  • Die unterschiedlichen Stärken der Menschen zusammenzuführen, Synergien zu stiften, das Zusammenwirken auf allen Ebenen zu fördern. So platt dies klingen mag: Gemeinsam sind wir stark. Anders ausgedrückt: Die Wirkung des Ganzen ist höher als die Summe der Wirkungen seiner Einzelteile. Gut geführte Gruppen sind intelligenter als ExpertInnen.
  • Eine neue Qualität der Zielsetzung, die die Gesamtheit des Unternehmens und seines Umfeldes berücksichtigt. Neue Herangehensweisen zur Zielerreichung zu entwickeln, um weit höhere, engagiertere Zielsetzungen zu realisieren. Der Mut, es anders zu machen.
  • Den Sinn eines Unternehmens nicht in der Gewinnmaximierung zu definieren sondern in dem Beitrag, den das Unternehmen mit seiner Performance am Markt leistet; wobei die wirtschaftliche Gesundheit des Unternehmens eine Voraussetzung dafür bildet, seinen Beitrag zu leisten.
  • Die Zukunft in die Gegenwart hereinzuholen. Menschen in einem Mangelzustand neigen dazu, sich nach der Vergangenheit auszurichten. Entweder indem sie an ihr festhalten oder indem sie sie bekämpfen. Ein Mensch in Fülle schließt Frieden mit der Vergangenheit und lässt sie los. Dadurch wird er frei, sich der Zukunft zuzuwenden und sie in der Gegenwart zu verwirklichen.
  • Sich als den Systemen übergeordnet zu erleben. Darin besteht eine der fundamentalen Entwicklungsschritte vom Manager zum Leader: der Manager sieht sich als Sklave des Systems und seinen Gesetzmäßigkeiten – gleich einem Fahrer, der dorthin fährt, wo das Auto hin will. Der Leader nutzt das System, dorthin zu gelangen, wo es ihm sinnig erscheint; dorthin, wo es im Sinne des Ganzen ist. Selbstverständlich muss er dabei die Gesetzmäßigkeiten des Systems berücksichtigen, wie das der Fahrer eines Autos auch muss.


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