Cradle-to-cradle

C2C-Community

Der Artikel ist auch als druckfreundliches PDF erhältlich: C2C Community Weltweit werden derzeit etwa 600 Produkte nach dem Cradle-Prinzip hergestellt, Tendenz steigend. Hier ist eine kleine Übersicht über das aktuelle Angebot an C2C-Waren und Dienstleistungen. Aveda (Estée Lauder) USA Kosmetiklinie, die komplett aus pflanzlichen und mineralischen Inhaltsstoffen besteht www.aveda.com   Backhausen interior textiles Österreich Möbel- und Dekorationsstoffe für Prestigebauten (Hotels, Opernhäuser, …) und Eigenheim nach dem C2C-Prinzip (komplett wiederverwertbar); damit die Stoffe wieder in das Werk zurückkommen, gibt Backhausen eine Rücknahmegarantie und Prozente bei Folgekäufen […]



Denkende Stoffe

Der Artikel ist auch als druckfreundliches PDF erhältlich: backhausen Ing. Reinhard Backhausen über den „Stoff der vielen Leben“, zwei Jahre Forschung am Rande des Scheiterns und warum man niemals aufgeben darf. Backhausen hat die gesamte Produktion in einem Gewaltakt auf Cradle-to-cradle umgestellt. Interview: Harald Koisser Sie haben einen Stoff entwickelt, der Returnity heißt. Was darf man sich unter diesem Kunstbegriff vorstellen? Returnity findet man nicht im Lexikon. Das setzt sich zusammen aus Return / zurückgeben und Eternity / die Ewigkeit. Es ist eine Weltneuheit – […]



„Abfall existiert nicht“

Der Artikel ist auch als druckfreundliches PDF erhältlich: Abfall existiert nicht Harald Koisser im Gespräch mit Albin Kälin, dem Pionier einer Denkungsart, die sich „Cradle to Cradle“ (C2C) nennt und von der man sich nicht weniger als „die nächste industrielle Revolution“ (so der deutsche Chemiker Michael Braungart) verspricht. Herr Kälin, Sie haben das weltweit erste Cradle to Cradle Projekt durchgeführt, was ist Cradle to Cradle überhaupt ? Cradle to Cradle ist ein Denken in Kreisläufen. Man sollte Produkte machen, wo die Materialien so definiert sind, dass […]



Cradle-to-cradle – die nächste Sau, die man durch das globale Dorf treibt?

Gastkommentar von DI Rahim Taghizadegan, Institut für Wertewirtschaft (www.wertewirtschaft.org) Der Artikel ist auch als druckfreundliches PDF erhältlich: C2C-Kritik II Aus dem Inhalt: C2C bietet reale Innovationen und nicht bloß Zertifikate für greenwashing. Leider sind es stets Übertreibungen, die im Konkurrenzkampf um knappe Aufmerksamkeit eingesetzt werden. Braungart kontert mit einer Verschwendungsideologie gegen jene, die sich „gesund schrumpfen“ wollen. Die Größe der Versprechungen von Cradle-to-cradle bringt die Gefahr von politischer Planwirtschaft Es klingt so schön, alle Verschleißteile durch kompostierbare Materialien zuersetzen. Doch wer sagt, dass „natürliche“ Stoffe weniger gefährlich sind? […]



Kritische Anmerkungen

Der Artikel ist auch als druckfreundliches PDF erhältlich: C2C-Kritik I Wider die Verschwendung Auch auf Seiten der Konsumenten wird C2C eine sukzessive Wendung im Denken und Verhalten bewirken, allerdings eine, die argwöhnisch beobachtet wird und auf Kritik stößt. Wenn Stoffe ökologisch komplett unbedenklich sind und wieder in neue Kreisläufe eingehen, so darf man plötzlich etwas, wofür man sich heute noch in der alten Welt der Müllberge geniert: maßlos verschwenden! Weil alle C2C-Protagonisten dieses lustvolle Verschwenden so herzhaft propagieren, regt sich moralischer Unmut. Man würde hier […]



Ausblick: Änderung des Denkens

Der Artikel ist auch als druckfreundliches PDF erhältlich: C2C Ausblick Während Ing. Reinhard Backhausen schon von „denkenden Stoffen“ und anderen nächsten Entwicklungsschritten schwärmt (siehe Interview), erscheint interessant, dass C2C nicht nur eine Änderung in der stofflichen Welt, sondern zugleich eine radikale Änderung des ökonomischen Denkens bewirkt: weg von Wettbewerb, hin zu Kooperation! Backhausen spricht davon, dass er sein Know-how uneingeschränkt dem Mitbewerb zur Verfügung stellt. Er möge nur kommen und fragen. Ungehörte Töne in einer Ökonomie, die auf Patenten und Wettbewerbsvorteilen aufbaut. Des Rätsels Lösung […]



Geschichte

Der Artikel ist auch als druckfreundliches PDF erhältlich: C2C Geschichte 1987: Michael Braungart und andere Greenpeace-Aktivisten besetzen einen der Schornsteine des Schweizer Chemiekonzerns Ciba-Geigy (heute Novartis) wegen einer katastrophalen Verschmutzung des Rhein durch den Konzern. Braungart gründet EPEA (Environmental Protection Encouragement Agency). 1993: Der Schweizer Textilkaufmann Albin Kälin hat eine bahnbrechende Idee, welche der Firma Rohner Textil, deren Geschäftsführer Kälin damals war, zahlreiche Auszeichnungen und Designpreise einbrachte. Die Rohner-Produktlinie Climatex (www.climatex.com) wird zum weltweit ersten Cradle-to-cradle-Produkt, auch wenn dieser Terminus damals noch nicht gebraucht wurde. […]



Cradle-to-cradle, oder: die Wiederentdeckung des natürlichsten Prinzips der Welt

Text von Harald Koisser Der Artikel ist auch als druckfreundliches PDF erhältlich: Cradle-to-cradle Was ist cradle-to-cradle? Eine Wortschöpfung des deutschen Chemikers Michael Braungart (http://www.braungart.com), basierend auf einer Idee des Schweizer Textilkaufmanns Albin Kälin. Während alle Produkte, welche der Mensch herstellt, „von der Wiege ins Grab“ (cradle-to-grave) führen, weil alles irgendwann immer auf Mülldeponien landet, möge man sich die Natur zum Vorbild nehmen, wo niemals Abfall anfällt und immer alles wiederverwertet wird. Alles, was endet, ist wieder Nährstoff für etwas Neues. Stoffe reisen somit „von der […]



Bin ich kreislauffähig?

Text von Harald Koisser Der Artikel ist auch als druckfreundliches PDF erhältlich: Bin_ich_kreislauffähig Es ist eine wunderbare Idee, Stoffe von der Wiege zur Wiege zu führen und sie wieder zum Nährstoff von Neuem zu machen. Als Mensch bin ich kompostierbares Material und wähne mich damit auf der ethisch sicheren Seite, insoferne ich einmal Nährstoff sein werde. Aber die Frage nach meiner persönlichen Kreislauffähigkeit ist nicht eindeutig zu beantworten. Ein Chemiker erzählte mir, dass jedes Bio-Schwein bessere Gesundheitswerte hat als ich. Mein Fleisch würde niemals das […]